#16 Du musst durch die Hölle, um in den Himmel zu kommen
- Andreas Nothing
- 24. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
Das, was wir „Leben“ nennen, ist in Wahrheit eine temporäre, virtuelle Simulation – ein Erfahrungsraum, erschaffen aus unserem eigenen Sein. Ihr Zweck? Dass wir erkennen, was sie ist: eine Erscheinungswelt, frei von fester Materie, frei von Trennung.
Die spirituelle Perspektive zeigt uns:
Alles ist eins. Keine Realität im äußeren Sinne existiert. Doch aus menschlicher Sicht geht es vor allem darum, zu heilen – unsere Wunden, Ängste und Schmerzen zu verstehen und zu transformieren.
Wir alle tragen ein verletztes inneres Kind in uns. Wenn wir beginnen, es zu heilen, erkennen wir von selbst die Illusion, in der wir leben. Diese Erkenntnis geschieht nicht durch Logik. Sie beginnt an der Basis – in unserem Körper, unserem göttlichen Werkzeug. Es erfordert Mut, Schmerz zu fühlen, ihn anzunehmen, zu lieben und durch ihn hindurchzugehen.
Oft suchen wir nach anderen Wegen:
Ersatzbefriedigungen, Ablenkung, Betäubung.Doch irgendwann merken wir: Nichts im Außen reicht aus. Kein Status, kein Besitz, kein Lob erfüllt uns, solange wir die tiefe Wunde unserer Kindheit nicht heilen.
Die Menschheit leidet:
Krankheit, Angst, Sorgen – sie spiegeln unser inneres Getrenntsein. Unser egoischer Verstand will uns schützen – vor dem Schmerz der Vergangenheit. Doch darin liegt keine Schuld. Wir alle funktionieren so, bis wir bereit sind, uns selbst zu begegnen.
Die Heilung beginnt mit Bewusstheit:
Wenn wir mit klaren, unkonditionierten Augen auf diesen Moment blicken, können wir beginnen, zu heilen. Dann meldet sich unser inneres Kind, unsere unterdrückten Gefühle, unsere Abhängigkeiten. Und genau das ist ein Geschenk – auch wenn es sich schmerzhaft anfühlt.

Ich lade dich ein, jetzt still zu werden:
Spüre, was da ist. Atme. Lass zu, was sich zeigt – ohne Wertung, ohne Namen, ohne Flucht. Lass den Körper tun, was er tun möchte: weinen, zittern, eng werden. Fliehe nicht – darin liegt die Heilung. In der liebevollen Präsenz für das, was ist.
Wenn wir wirklich fühlen, passiert Wandlung:
Das „Ich“ löst sich in der Erfahrung auf. Angst, Schuld, Einsamkeit – all das darf gehen, wenn wir es nicht mehr unterdrücken.
Wir selbst sind die Heilung:
Kein anderer kann das für uns tun. Nur wir, in der vollkommenen Annahme unseres Seinszustands – genau so, wie wir jetzt sind.
Unser Inneres hält die Antwort:
Unser Sein heilt alle Wunden. Doch das Opfer in uns will nicht hören, dass wir selbst verantwortlich sind. Es ist einfacher, anderen die Schuld zu geben. Doch das Außen spiegelt immer unser Inneres.
Wir sind Schöpfer:
Unsere Wahrnehmung formt die Welt. Wenn wir unsere unbewussten Programme reinigen – die Prägungen aus Familie, Schule, Gesellschaft – kehren wir zurück zu unserer Essenz.
Die Menschen handeln aus Unbewusstheit:
Sie wissen nicht, was sie tun. So wie wir es oft nicht wussten. Doch Bewusstheit verändert alles.
Wir sind nicht unsere Gedanken, nicht unser Körper, nicht unsere Gefühle:
Wir haben sie – aber wir sind das Leben selbst.
Die Illusion des Getrenntseins endet, wenn wir bewusst sind:
Ohne Bewusstsein gibt es kein Wachstum, keine Heilung. Mit Bewusstsein überwinden wir das Spiel von Ich und Du. Wir sind bereit. Die Zeit ist reif. Doch um in den Himmel zu gelangen, müssen wir durch die Hölle unserer Gefühle gehen. Heilung ist kein leichter Weg, aber er ist wahrhaftig. Und Schritt für Schritt kehren wir zurück – zu der Unschuld, mit der wir geboren wurden.
Es gibt einen Weg zur inneren Freiheit:
Zwischen Geburt und Tod liegt die Einladung, friedlicher, leichter, wahrhaftiger zu leben.
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